Verfassungsschutz forschte Mann aus

Karl Nehammer in Sorge: Seine Kinder wurden bedroht

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Der Verdächtige zeigte sich bei seiner Einvernahme geständig. Es wurde ein Waffenverbot verhängt.

Die Familie von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) sieht sich mit Drohungen konfrontiert: Ein Mann mit einer Waffenbesitzkarte für eine Pistole hat Nehammer laut seinem Büro per E-Mail bedroht, er solle auf seine Kinder aufpassen. Der Verfassungsschutz hat den Mann ausgeforscht.

Verdächtiger zeigt sich geständig

Bei seiner Einvernahme Mittwochnachmittag habe sich der Verdächtige geständig gezeigt. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt und mit einem Waffenverbot belegt, hieß es gegenüber der APA.
 

Umfangreicher Personenschutz

Aufgrund der Gefährdungseinschätzung gebe es nach wie vor umfangreichen Personenschutz für die Familie des Ministers, hieß es aus dessen Büro. Nehammer ist verheiratet und hat zwei Kinder.

 

Melchior: Dürfen nicht zulassen, dass politischer Diskurs vergiftet wird

ÖVP-Generalsekretär Axel Melchior appellierte im Namen der Volkspartei an alle politischen Kräfte in Österreich, es nicht zuzulassen, dass einige Wenige den politischen Diskurs in unserem Land vergiften. "Während es unterschiedliche politische Ansichten in unserem Land gibt, dürfen wir es als Gesellschaft keinesfalls hinnehmen, wenn mittels Gewaltandrohungen gegen die Familie versucht wird, Politiker einzuschüchtern. Wir alle sind gefordert, einen fairen Umgang miteinander - über alle Parteigrenzen hinweg - zu pflegen und politische Debatten im geeigneten Rahmen stattfinden zu lassen", so Melchior.



 

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