Elf Millionen pro Jahr

Kassen als Privilegienstadl

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Satte Jubiläumsgelder versüßen Mitarbeitern der Sozialversicherungen das Leben.

Galt bisher vor allem die Nationalbank als Privilegien-Stadel, so könnte sich die Debatte jetzt in Richtung der Sozialversicherung drehen: Der Neos-Abgeordnete Gerald Loacker fragte bei Sozialminister Alois Stöger und Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (beide SPÖ) nach – und bekam delikate Antworten.

Teure Jubiläen

So gibt es in den Kassen weiter Jubiläumsgelder: Nach 20 Jahren ist einmalig ein Monatsgehalt fällig, nach 35 eineinhalb Gehälter und nach 40 Jahren zwei. Allein im Hauptverband der Sozialversicherungen, in der Pensionsversicherungsanstalt sowie bei den Kassen der Bauern, der Gewerbetreibenden sowie der Eisenbahner fielen 2015 mehr als vier Millionen Euro an. In den Krankenkassen waren es sieben Millionen – eine Million alleine in der Wiener GKK. Ergibt in Summe elf Millionen Euro.

Im Hauptverband erhielt jeder Bezieher im Schnitt 8.144 Euro Jubiläumsgeld. (gü)

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