"Katastrophe"

Tiroler Wirtschaftskammer-Präsident wettert gegen Lockdown

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Den Menschen würde mittlerweile das Verständnis für eine solche Maßnahme fehlen. "Es will keiner mehr daheimbleiben", so WK-Chef Christoph Walser.

Scharfe Kritik an dem von der Bundesregierung geplanten erneuten Lockdown kommt vom schwarzen Tiroler Wirtschaftskammerpräsidenten Christoph Walser. Gegenüber dem ORF Tirol sprach er von einer "Katastrophe". Den Menschen würde mittlerweile das Verständnis für eine solche Maßnahme fehlen. "Es will keiner mehr daheimbleiben", so der WK-Chef, auch die Mitarbeiter in den Betrieben. Es herrsche ein "totaler Unwille". Walser verwies zudem auf die rückläufigen Infektionszahlen.

Dabei seien die vergangenen Wochen für den Handel und die gesamte Wirtschaft schon sehr schwer gewesen. Die Konsumenten hätten die Vorgaben eingehalten, Abstand gehalten, Masken getragen oder auch vor dem Geschäft gewartet. "Es war sehr gut, wie man das die letzten Wochen gemacht hat, deswegen verstehe ich den nächsten Lockdown nicht", machte Walser deutlich.

Kein Verständnis zeigte Walser auch für eine mögliche Schließung der Skigebiete. Und falls diese erst drei Tage auf- und dann wieder zusperren sollten - das funktionierte nicht. "In der Natur draußen beim Skifahren steckt sich keiner an", argumentierte der Wirtschaftskammerpräsident und fügte hinzu: "Man muss schon aufpassen, dass die Stimmung jetzt nicht vollkommen kippt, weil dann kann das Ganze nochmals ganz bitter werden". Jetzt seien nicht einmal zwei Wochen seit dem zweiten Lockdown vergangen, "und jetzt redet man vom dritten Lockdown gleich nach Weihnachten", ärgerte sich Walser.


 

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