Der SPÖ-Chef traf sich am Donnerstag mit Austropopper Wolfgang Ambros.
Während die FPÖ auf derbe Kritik von Sänger Wolfgang Ambros eher unflätig reagierte, versuchte es SPÖ-Chef Christian Kern kulinarisch. Der Altkanzler traft den Austropopper am Donnerstag auf Mittagessen und Bier. Ambros hatte zunächst Teile der FPÖ als "braunen Haufen" und wenig später die SPÖ als "verwahrlosten Haufen" bezeichnet.
Kern nahm das zum Anlass, sich in einem niederösterreichischen Gasthaus mit Ambros auszutauschen: "Für mich ist er ein genialer Musiker und kluger Chronist der österreichischen Seele", postete der SPÖ-Vorsitzende im Anschluss auf Facebook. Gesprochen habe man über den Rechtsrutsch in Österreich aber auch darüber, was Ambros an der SPÖ kritisch sehe. Seinen Ratschlag, dass die SPÖ sich auf die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Regierung und nicht interne Debatten fokussieren sollte, beherzige er gerne, versicherte Kern.
Klenk fragte genau nach
Auf Twitter hinterfragte "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk das Foto genau: "Mit Salat und Erdäpfelschmarrn??", "Habts geraucht?" oder "Welches Ambros-Lied ist das beste?", fragte er.
"Das Lokal hat Herr Ambros ausgesucht (unweit von seiner Bleibe), das Foto hat der stolze Wirt mit meinem Handy gemacht, das Gulasch war köstlich, Salat esse ich zu allem (Vitamine!" und sonst war nur der Manager (kein Pressesprecher!) von Herrn Ambros zugegen. Beispiel für Inszenierung siehe unten", antwortete Kern. Darunter hängte er ein Foto von Mikl-Leitner, Strache, Kurz und Bogner-Strauß mit Kindergartenkindern an.
Zum Thema Erdäpfelschmarrn zum Gulasch erklärte der SPÖ-Chef übrigens, dass die Nockerl aus waren.
