Die FPÖ hat sich einen Tag nach dem überraschenden Rücktritt von FPÖ-Obmann Norbert Hofer auf die Suche nach einem neuen Chef gemacht.
Nach Oberösterreichs Obmann Manfred Haimbuchner und dem Steirer Mario Kunasek winkte am Abend auch noch Wiens Landesvorsitzender Dominik Nepp ab. Damit scheint der Weg frei für Klubchef Herbert Kickl, auch wenn er nicht überall auf Begeisterung stößt.
Nepp erteilt Kandidatur Absage
Nepp, der sich noch vor kurzem selbst ins Spiel gebracht hatte, lehnt nun eine Kandidatur ab. Er geht davon aus, dass Kickl, der seine Bereitschaft dazu nicht gerade selten erklärt hat, auch der einzige Bewerber sein wird. Begeistert klingt Nepp ob dessen nicht unbedingt, als er gefragt wird, ob Kickl seine volle Unterstützung habe: "Das Wer-wen-unterstützt, werden die Gremien ausmachen." Er würde anders formulieren, als Kickl das tue. Das werde man sich aber nicht über die Medien ausrichten.
Parteipräsidium kommenden Montag
Wie es nun mit der Führung der Freiheitlichen Partei weitergeht, blieb am Dienstag noch im Nebel. Klargestellt wurde auf einer nur rund siebenminütigen Mini-Pressekonferenz (ohne Frage-Möglichkeit) lediglich, dass das Parteipräsidium erst am kommenden Montag (7. Juni) zusammentreten wird. Dort soll dann über weitere Schritte und auch über ein Datum für einen nun notwendigen Parteitag beraten werden, bei dem der oder die Nachfolger/in Hofers gekürt werden wird, erklärte FPÖ-Mandatar Harald Stefan. Der Justizsprecher leitet - den Statuten entsprechend - als an Jahren ältester Vizeobmann die Partei nun vorübergehend.