Telefonate von FPÖ-Mann Hans-Jörg Jenewein enthüllen nun blaue Abgründe.
Wien. Eigentlich galt der FPÖ-Chef Herbert Kickl stets als „blaue Unschuld“, was Ibiza und Co. anging. Das scheint sich nun zu ändern: Wie Die Presse berichtet, scheint Kickl in Gesprächsprotokollen von FPÖ-Politiker Hans-Jörg Jenewein auf. Diese wurden im Zuge von Ermittlungen gegen Jenewein selbst zufällig gefunden.
Beteiligung. In Auszügen der Protokolle, welche die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) auswertete, wird auf die Beteiligung von Kickl selbst beim FPÖ-nahen Verein „Austria in Motion“ hingewiesen. Demnach soll es laut den Chats auch Kickl selbst gewesen sein, der den Namen „Austria in Motion“ konzipierte. Auch die Gründung des externen Vereins soll genau mit ihm abgesprochen gewesen sein, ist im Protokoll des Gesprächs zwischen Jenewein und Ex-FPÖler Markus Tschank zu lesen.
Illegale Finanzierung. Der Verein „Austria in Motion“ wurde gleich nach Bekanntwerden des Ibiza-Videos verdächtigt, als Vehikel illegaler Parteienfinanzierung für die Blauen gedient zu haben.