Der FPÖ-Nationalratsabgeordnete sorgte für einen erneuten Eklat.
Anstatt "Landtagsschwuchtel" will der FPÖ-Nationalratsabgeordnete Werner Königshofer den Tiroler LAbg. Gebi Mair künftig "eine homophile Bereicherung des Tiroler Landtages" nennen, erklärte er in einer Aussendung am Sonntag. "Um seine zarte Seele nicht weiter zu erregen", begründete er. Königshofer hatte mit seiner Äußerung in einem Blog am Freitag für Aufregung gesorgt, Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (beide S) erteilten ihm daraufhin eine Schelte.
Prammer und Heinisch-Hosek "Gutmenschinnen"
Er habe auf
die "von Mair übrigens selbst geoutete sexuelle Neigung in einem Nebensatz
hingewiesen", weil die Politik des Grünmandatars "völlig an den Interessen
der Tiroler Bevölkerung vorbeigehe", hieß es in der Aussendung. Die darauf
erfolgte Verteidigung der "beiden Salonsozialistinnen" bezeichnete
Königshofer als "moralisierende Worthülsen" und kritisierte deren
"politische Einäugigkeit" im Hinblick auf manch andere Bereiche.
"Überreichlichen Bedarf an begründeten Rügen" gebe es nach Ansicht des FP-Abgeordneten beispielsweise beim Staatsbudget, dem 93 Millionen Euro entgangen waren und wofür bei der Kommunalkredit die "rote Kollegin Dr. Claudia Hase-ich-weiß-von-Nichts, Pardon: Schmied, mitverantwortlich sei". Königshofer bezeichnete Prammer und Heinisch-Hosek in diesem Belangen als "politisch korrekte Frontkämpferinnen". Bezüglich der Abtreibung "Zigtausender, ungeborener Kinder" nannte er sie "Gutmenschinnen", von denen bei dieser Tatsache "gewöhnlich nichts zu hören sei".