EU-weite Lösung

Kurz: Völlig neues System bei Asyl

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Die Eckpunkte: Zustrom bremsen, mehr Hilfe vor Ort und Australien als Vorbild.

Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) lässt in Sachen Flüchtlinge nicht nach: Bei einem Vortrag in Wien unternahm er einen neuen Vorstoß für ein neues Asylsystem: „Die Flüchtlingsbewegung des Jahres 2015 hat Österreich, Deutschland und Schweden überfordert.“ Er glaube, „dass wir sehr offen aussprechen sollten, dass das derzeitige System nicht funktioniert, dass wir den Zustrom reduzieren müssen und mehr Hilfe vor Ort leisten müssen“.

Der Außenminister pocht auf ein einheitliches EU-System à la Australien: „Wir entscheiden, wer zuwandern darf, wer Schutz bekommt – und nicht die Schlepper.“ Wenn man den Blick nach Australien oder Spanien richte, dann sehe man, dass es möglich sei, illegale Einwanderung zu unterbinden, gab sich Kurz überzeugt.

(gü)

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