ÖSTERREICH-Interview

Landes-Kaiser gegen Sparpläne beim Heer

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Kärntner Landeshauptmann stellt sich gegen Kürzungen bei Militärkommanden und Miliz.

Neue Front für Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) im Kampf um Einsparungen beim Bundesheer: Im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH (Sonntagsausgabe) stellt der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) - er übernimmt am 1. Juli den Vorsitz in der Landeshauptleute-Konferenz - klar, dass die Sparoffensive seines Parteifreundes vor den Ländern Halt machen muss.

So spricht sich Kaiser gegen die im Heer diskutierte Beschneidung der neun Militärkommanden aus: "Die vielen Unwettereinsätze haben gezeigt, dass ein Kommando mit regionalen Befugnissen vor Ort unabdingbar ist. Das sehen alle Landeshauptleute so." Und: "Der Erhalt der Militärkommanden in der jetzigen Form ist für alle Landeshauptleute ein ganz wichtiges Ziel."

Ein klares Nein kommt auch zu einer möglichen Abschaffung der zehn Jägerbataillone - zwei in Wien und je eines in den Bundesländern -, die mit ihren insgesamt 7.000 Milizsoldaten direkt den Militärkommanden unterstehen: "So wie die Volksbefragung ausgegangen ist, wäre hier jede Reduzierung der flasche Weg", stellt Kaiser klar.

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