Burgenlands Landeschef Hans Peter Doskozil ist wieder in Spitalsbehandlung.
Eisenstadt. Schon am Neujahrstag hat sich „Dosko“ nach Leipzig begeben – bereits am Montag hat er am dortigen Uni-Klinikum bei dem HNO-Spezialisten Andreas Dietz eine Nachuntersuchung.
Folgen der Covid-Erkrankung werden untersucht
Verschiebung. In Doskozils Büro ist von einer Routineangelegenheit die Rede: „Diese Nachuntersuchung wäre bereits Anfang Dezember geplant gewesen, musste aber aufgrund der Covid-19-Infektion des Landeshauptmannes verschoben werden.“ Untersucht werden auch „etwaige Auswirkungen der Covid-19-Infektion auf die operierten Bereiche des Kehlkopfs bzw. der Stimmbänder“. Wie lange die Untersuchung dauern wird, wollte man am Dienstag im Landhaus allerdings nicht sagen.
Corona. Der Landeshauptmann war am 1. Dezember positiv auf Corona getestet worden – hatte die Erkrankung damals aber relativ schnell überstanden. In ÖSTERREICH sprach er offen über seine Erkrankung: „Es war schon sehr anstrengend. Leichtes Fieber und diese ständige Müdigkeit – so etwas habe ich noch nicht erlebt.“
Regierung: Er muss sich vertreten lassen
Schon drei OPs. Dabei galt der Landeshauptmann durchaus als Risiko-Patient: Er hatte sich bereits drei Stimmband-Operationen unterziehen müssen – die letzte war im vergangenen März. Auch damals ist der SPÖ-Politiker in Leipzig behandelt worden – er war damals auch auf einem Foto mit Andreas Dietz sowie mit seiner Lebensgefährtin Julia Jurtschak zu sehen.
Wegen der Untersuchung muss sich Doskozil für die nächsten Tage vertreten lassen. Erste Stellvertreterin ist LH-Vize Astrid Eisenkopf. Andere Landesräte werden allerdings – je nach Themenlage – ebenfalls einspringen.
Wirbel. Doskozil hatte erst unmittelbar vor Weihnachten für harte Debatten gesorgt, weil er die „Show-Impfungen“ der Bundesregierung nicht mitmachen wollte. Im Burgenland starteten die Impfungen trotzdem – allerdings ohne Politiker.