Salzburg-Wahl

Je geringer die Impfquote, desto stärker die FPÖ

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Ähnlich wie in Niederösterreich und Kärnten hat die FPÖ auch bei der Salzburger Landtagswahl in den impfskeptischen Gemeinden stärker gepunktet als anderswo im Bundesland  

Das Ergebnis der Salzburger Landtagswahlen vom Sonntag lässt sich auch an den Gemeinde-Ergebnissen ablesen. Die FPÖ, die 6,9 Prozentpunkte dazugewann, legte in 118 Gemeinden zu und war in 31 stärkste Partei.

In fünf Gemeinden erhielten die Blauen mehr als 40 Prozent, in 44 mehr als 30 Prozent. Stimmenstärkste FPÖ-Gemeinde war Werfenweng mit 43,45 Prozent (+8,7 Prozentpunkte). Das größte Plus erzielten die Freiheitlichen in Sankt Koloman mit 21,25 Prozentpunkten, sie kamen dort auf 39,07 Prozent. Und in nur einer Gemeinde - Weißpriach - verloren die Blauen Stimmen (-1,21 auf 26,11 Prozent).

 

  

 

Wahlmotive

Auffallend ist, dass die Freiheitlichen in Gemeinden mit geringer Impfquote deutlich stärker zulegen konnte als in anderen. Dies war auch bereits bei den Landtagswahlen in Niederösterreich und zuletzt in Kärnten der Fall.

Allerdings spielte das Thema Corona bei der Salzburg-Wahl keine zentrale Rolle mehr. 44 Prozent der FPÖ-Wähler war Spitzenkandidatin Marlene Svazek besonders wichtig. 18 Prozent der freiheitlichen Wählern sahen ihre Interessen von der Partei gut vertreten, 15 waren Asyl und Zuwanderung wichtig, 12 hofften auf Veränderung.

  

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