Die Ex-Wirtschaftsministerin will die Frage mit einem neuen Koalitionspartner neu bewerten.
Überraschende Wende in Sachen Lehrlings-Abschiebungen. Die frühere Wirtschaftsministerin der ÖVP, Margarete Schramböck, will die Frage des Zugangs von Asylwerbern zur Lehre und Abschiebungen während der Lehre „neu beurteilen“. Mit einem neuen Koalitionspartner würde sie das Thema „neu besprechen“, so Schramböck am Sonntag. Mit dem bisherigen Koalitionspartner FPÖ sei das „nicht gegangen“.
Die türkise Regierungsriege hatte es bisher immer strikt abgelehnt, Abschiebungen von Lehrlingen auszusetzen. Doch im letzten Jahr hatten sich auf Initiative des grünen OÖ-Landesrats Rudi Anschober auch immer mehr ÖVP-nahe Unternehmer für die Lehrlinge eingesetzt.
Herbert Kickl, Ex-Innenminister der FPÖ, sieht Schramböck von „Schwarz-Grün träumen“. SPÖ-Mann Thomas Drozda will von der ÖVP nun Taten sehen.