Wirtschaftsbund

Leitl für weitere vier Jahre Präsident

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Christoph Leitl ist für weitere vier Jahre Präsident des Wirtschaftsbundes. Er wurde bei der Wiederwahl mit 92,9 Prozent bestätigt.

Leitl ist seit 1999 Chef des ÖVP-Wirtschaftsflügels. Leitl warnte in seiner Rede - offensichtlich auch an die Adresse des ÖAAB - vor einer "engstirnigen Interessenspolitik".

An seine "lieben Freunde im ÖAAB" richtete Leitl den Appell, "Kriegserklärungen" zu unterlassen und zu einer sachlichen Diskussion zurückzufinden. Damit spielte Leitl auf eine entsprechende Wortmeldung von Oberösterreichs AAB-Obmann Franz Hiesl zur aktuellen Debatte über eine unbefristete Verlängerung der Hackler-Regelung an. Leitl sprach sich für ein Pensionssystem der Zu- und Abschläge für längeres bzw. kürzeres Verbleiben im Erwerbsleben aus. Grundsätzlich will Leitl an der Pensionsreform, die unter der Regierung Wolfgang Schüssel (V) gemacht wurde, nicht rütteln.

Vier Stellvertreter
Der wiedergewählte Präsident des Wirtschaftsbundes, Christoph Leitl, wird in den kommenden vier Jahren vier Stellvertreter zur Seite haben. In die Stellvertreter-Funktion gewählt wurden von der Generalversammlung am Samstag Jürgen Bodenseer aus Tirol mit 98,4 Prozent, Brigitte Jank aus Wien mit 92,9 Prozent, Franz Pacher aus Kärnten mit 97,8 und Sonja Zwazl aus Niederösterreich mit 97,8 Prozent.

In einer Reaktion auf das Nein des Wirtschaftsbundes zu einer unbefristeten Verlängerung der sogenannten Hackler-Regelung meinte SPÖ-Bundesgeschäftsführer, die ÖVP sollte ihren "Neinsager-Kurs" überdenken. "Die reflexartige Ablehnung jeder Verbesserung bringt der ÖVP nichts, vor allem aber schadet es dem Land."

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