Rentendebakel

Luxus-Zusatzrenten für EU-Abgeordnete

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Ein Pensionsprivileg ersten Ranges genehmigen sich einige ehemalige EU-Parlamentarier. Der Steuerzahler hat ihre Beiträge dafür gezahlt.

Reinhard Rack ist schon 63 Jahre alt. Er schied am 14. Juli aus dem EU-Parlament aus und kann ab sofort voll kassieren – eine Zusatzrente von 3.797,96 € monatlich, die EU-Parlamentarier praktisch zum Nulltarif erwerben können. 1.200 Euro wurden ihm monatlich von der vom Steuerzahler finanzierten EU-Bürokosten-Zulage abgebucht.

Nach fünf Jahren segensreichen Wirkens im EU-Parlament erhält ein Teilnehmer an diesem freiwilligen Pensionsfonds 1.400 Euro Zusatzrente, nach 20 Jahren werden es 5.575 Euro sein.

Rentenkaiser Rack. VP-Mann Rack, der seit 1995 im EU-Parlament saß, kommt so zusätzlich zu seiner Rente als Universitätsprofessor auf ein Zubrot von 3.797,96 Euro. Die SP-Abgeordneten Harald Ettl und Christa Prets müssen noch ein Jahr warten, bis sie mit 63 Jahren 3.540,12 € beziehungsweise 2.787,50 € EU-Rente kassieren. Herbert Bösch ist jünger. Er kassiert erst ab 2017, dafür aber dann 3.797,96 €. Martin Ehrenhauser von der Liste Martin kritisiert diese „Luxuspensionen auf Steuerzahlerkosten“.

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