Israels Verteidigungsminister trifft sich am Montag mit Heinz Fischer und Werner Faymann.
Die "Frauen in Schwarz" wollen am Montag in Wien-Alsergrund eine Mahnwache gegen den Besuch des israelischen Verteidigungsministers Ehud Barak in Wien abhalten. Die "Antiimperialistische Koordination" (AIK), die die Mahnwache unterstützt, sprach sich am Samstag in einer Aussendung gegen "jegliche" Kooperation Österreichs mit der israelischen Regierung aus.
Barak wird am Montag in Wien mit Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann, Außenminister Michael Spindelegger und Verteidigungsminister Norbert Darabos zusammentreffen.
Besetzung palästinensicher Gebiete
Die Zusammenarbeit der
österreichischen Regierung mit der israelischen Regierung von
Ministerpräsident Benjamin Netanyahu sei ein "Skandal", so die AIK. "Noch
zynischer" sei die Zusammenarbeit auf Ebene der Verteidigungsministerien. Es
sei laut AIK bekannt, dass das israelische Militär palästinensisches Land
seit Jahrzehnten völkerrechtswidrig besetzt halte, die Bevölkerung
unterdrücke sowie seit bald drei Jahren den Gazastreifen belagere und von
jeglichem Verkehr mit dem Ausland absperre.
Die AIK sprach sich für "einen gemeinsamen und demokratischen Staat für alle Menschen, unabhängig von Herkunft oder Religion, auf dem Gebiet des historischen Palästinas" aus. Die Mahnwache der "Frauen in Schwarz" ist für Montag von 11.00 bis 12.30 Uhr in der Hörlgasse bei der Rossauerkaserne geplant. Die "Frauen in Schwarz" halten regelmäßig Mahnwachen in Wien ab, um für eine "Beendigung der israelischen Okkupation palästinensischer Gebiete einzutreten".