Kommentar von Sebastian Bohrn Mena

Mehr Zeit und Gesundheit

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Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena.        

"Das zerstört die Unternehmen!" - "Dann bricht die Wirtschaft zusammen!" - Nein, das sind nicht nur die aktuellen Klagerufe der milliardenschweren Konzerne aus Industrie &Handel, angesichts der Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung. Das ist das, was vor jeder einzelnen Reduktion der gesetzlichen Normalarbeitszeit verkündet wurde. Und jedes Mal wieder ist das Gegenteil eingetreten. Mehr Menschen haben Arbeit gefunden, sie waren produktiver, der allgemeine Wohlstand ist gestiegen. So wird es auch diesmal sein, wenn man, wie von Andreas Babler und der neuen SPÖ vorgeschlagen, über einen Zeitraum von 10 Jahren schrittweise auf 32 Stunden absenkt. Das würde mehr Einkommen für die vielen Teilzeitbeschäftigte im Land bedeuten, es würde allen mehr Zeit für die Familie, die Erholung, die Gesundheit bringen. All das fördert logischerweise die Volkswirtschaft. Aber auch innerbetrieblich, das beweisen Studien, erhöht es die Produktivität und damit das unternehmerische Ergebnis. Um es mit Bruno Kreisky zu sagen, dem letzten, der eine Arbeitszeitverkürzung durchsetzte, noch dazu inmitten einer Weltwirtschaftskrise: Mutig in die neuen Zeiten!
 

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