Politik-Insider

Die ÖVP-Affären werden zum Drahtseilakt für den Kanzler

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Der Kanzler hat sich entschieden, sich nicht von seinem Vorgänger zu distanzieren. 

Ballast. In der ÖVP – oder zumindest im Kreis von Karl Nehammer – habe sich die Stimmung ausgebreitet, dass es „nicht um Sebastian Kurz oder andere Beschuldigte geht, sondern um die ÖVP an sich und um ihn“, sagt ein VP-Stratege. Mit dieser Einstellung könnte freilich auch einer von Nehammers engsten Vertrauten, VP-Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, maßgeblich zu tun haben.
Der schwarz-türkise Kanzler habe es daher aufgegeben, sich von Sebastian Kurz zu distanzieren. Was freilich angesichts Nehammers letzter Personalentscheidung – Gerald Fleischmann ist jetzt der Kommunikationsstratege der ÖVP und einst enger Vertrauter von Kurz – nicht sehr glaubwürdig wäre.

Länder wollten einen Befreiungsschlag

Sorge. Die VP-Länder beobachten freilich auch den U-Ausschuss und Nehammer zunehmend nervöser. Sie hätten gerne einen „Befreiungsschlag“ gesehen. Und fürchten, dass sich die VP-Krise jetzt verstärken werde. 

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