Meinung am Weekend

Wähler vor SPÖ-Blase

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Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena.

Na endlich! Jetzt kommt endlich die Entscheidung, auf die alle gewartet haben. Nun kann die Basis der SPÖ und nicht mehr nur die handverlesene und selbstreferenzielle Funktionärselite entscheiden, ob sie auf Pamela Rendi-Wagner oder Hans Peter Doskozil setzt. Zur Erinnerung: Es geht hier nicht um einen Beliebtheitswettbewerb, sondern um die für eine politische Partei überlebenswichtige Frage, wer für sie Wahlen gewinnen kann. Dass zuletzt Namen wie Doris Bures oder gar Barbara Teiber als mögliche „Alternativen“ für die Parteispitze genannt wurden, das zeigt doch die tiefsitzende Verzweiflung in dieser einst so stolzen Partei. In Wahrheit müsste jeder für alles kandidieren können und ein offener, transparenter Prozess für die Spitzenpositionen gelebt werden. Alle Sozialdemokraten, die innerhalb und die außerhalb, sollten Teil dieser Auswahl sein können. Das aktiviert nämlich die Basis.

Wenn die SPÖ eine Zukunft haben will – und das wünsche ich mir – dann muss sie sich an die Wähler richten und nicht an die eigene Blase. Die Urabstimmung über den Vorsitz ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. 

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