Nach fatalem Tipp

Ministerium sucht nach UHU-Verräter

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Die Wahl-Verschiebung ist fix und das Innenministerium sucht fieberhaft nach einem Mann.

Jetzt ist es fix: Die Hofburg-Wahl wird verschoben! Wann genau die Wähler wieder zur Urne schreiten dürfen, ist noch nicht bekannt. Innenminister Sobotka schlägt den 27. November oder den 4. Dezember vor. Schlussendlich muss die Verschiebung allerdings vom Parlament bewilligt werden. Egal wann Österreich nun seinen Präsidenten wählt, alle hoffen darauf, dass es ohne weitere Pannen und mit funktionierenden Kuverts passieren wird. Denn die Serie der schadhaften Wahlkarten hat nicht nur für die Druckerei ein mögliches Nachspiel, sondern auch für einen Ministeriums-Mitarbeiter.

Wie bekannt wurde, hat der Mitarbeiter der Telefon-Hotline des Innenministeriums Wählern offenbar dazu geraten, defekte Wahlkarten selbst wieder zuzukleben. Mit einem UHU-Stick sollte die schadhafte Karte repariert werden. Den Rat solle man aber für sich behalten. Das berichtete das Ö1-Mittagsjournal am Freitag unter Berufung auf eine Wienerin sowie einen eigenen Testanruf.

Fahndung nach dem UHU-Mitarbeiter

Der Ratschlag der Telefon-Hotline widerspricht allerdings der offiziellen Sprachregelung des Innenministeriums, laut der sich öffnende Wahlkarten nicht selbst wieder verklebt werden dürfen. Bereits ausgefüllte Wahlkarten sind in diesem Fall ungültig. Nun gab der VP-Innenminister in einer Pressekonferenz bekannt, dass mittlerweile nach dem verantwortlichen Mitarbeiter gesucht werde. Drei Angestellte waren zu diesem Zeitpunkt im Dienst, zwei davon würden in Frage kommen, da von einer männlichen Stimme gesprochen wurde. Das Innenministerium hat rechtliche Konsequenzen gegen den Mitarbeiter angekündigt.

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