Neues Sozialpaket

Molterers Gegenschlag: 150 Euro mehr pro Kind

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Die Verzweiflungsrufe engagierter VP-Funktionäre haben gewirkt. Nun will Molterer eine 13. Familienmonatsbeihilfe.

Der Überraschungsangriff der SPÖ mit dem Start der Faymann-Kampagne versetzt die Kampagnenspezialisten der ÖVP nicht wirklich in Aufregung. Zu weit sind schon die Vorbereitungen für die eigene Werbelinie gediehen. Fazit: „Es wird ein harter Wahlkampf mit harten Ansagen“, heißt es in der Zentrale in der Wiener Lichtenfelsgasse.

Familien im Zentrum
Zunächst scheint es um die Zuckerl in diesem Wahlkampf zu gehen. Dabei ist nun die Entlastung der Familien ins Zentrum gerückt. Allerdings erst nach vehementen Aufforderungen vor allem der steirischen ÖVP rund um Hermann Schützenhöfer, die soziale Komponente zu forcieren, schlägt Molterer zurück: Die Familien- und Kinderbeihilfe soll künftig nicht nur zwölf, sondern 13 Mal ausbezahlt werden. Das würde jeder Familie pro Kind um bis zu 150 Euro mehr bringen, zumindest aber 130 Euro. Die Maßnahme ist nicht befristet: „Es ist ein langfristiges Entlastungspaket“, freut sich ein ÖVP-Werber.

Billig ist es nicht: Das Wahlversprechen würde sich bei seiner Umsetzung mit 100 Millionen Euro zu Buche schlagen, dazu käme noch die Steuerentlastung 2010. Die Vorstellung des Pakets ist für heute geplant.

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