Ab heute strengere Maßnahmen: Bis 30.000 € Strafe für Corona-Sünder

Tausende tanzen in Nachtlokalen

Nach Corona-Partys: Polizei-Chef fordert alkoholfreie Zonen

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Als ob die Corona-Gefahr längst gebannt wäre, feiern in Wien bereits Tausende ohne Sicherheitsabstand (ÖSTERREICH berichtete). Nun fordert Polizei-Präsident Pürstl von der Politik Einschränkungen.

Polizei-Chef Gerhard Pürstl will nun mit der Stadt Wien sprechen, ob alkoholfreie Zonen möglich sind. Das Interview:

ÖSTERREICH: Hunderte feiern etwa am Donaukanal und halten den Corona-Abstand nicht ein, was kann die Polizei tun?
 
Gerhard Pürstl: Da Lokale geschlossen haben, in denen Jugendliche gewohnt waren, zu feiern, tun sie das eben an öffentlichen Orten. Hier finden aber keine schweren Delikte statt. Hier hineinzugehen, um den einen Meter ­Abstand herzustellen, wäre nicht verhältnismäßig. Zum Donaukanal hin gibt es kein Geländer – es wäre auch gefährlich.
 
ÖSTERREICH: Was könnte man sonst tun?
 
Pürstl: Ich werde jetzt das Gespräch mit der Stadt suchen, auch über die Möglichkeit der Einrichtung alkoholfreier Zonen. Man könnte auch vermehrt gegen illegale Alkohol-Verkäufe vorgehen.
 
ÖSTERREICH: Wie ist das in Clubs, wenn Abstände nicht eingehalten werden?
 
Pürstl: Wenn wir gerufen werden, schreiten wir ein und nehmen auch entsprechende Anzeigen auf.
 
Gerhard Pürstl
© APA/ Schlager
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