Nach Frauenberger Rücktritt

Wiener FPÖ will mehr Köpfe rollen sehen

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Der blaue Vizebürgermeister Dominik Nepp will Abtritt des "gesamten roten Systems".

Die Wiener FPÖ will sich mit dem "wehleidigen Rücktritt" von Stadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) nicht zufriedengeben. Dieser sei zwar eine "logische Konsequenz", aber es reiche bei Weitem nicht, "nach nur einem Jahr eine weitere unfähige Gesundheitsstadträtin zu tauschen", wünschte sich der blaue Vizebürgermeister Dominik Nepp den Abtritt des "gesamten roten Systems" in Wien.

Dieses System habe "den Kollaps des gesamten Wiener Gesundheitssystems zu verantworten", führte Nepp Gangbetten, "Patientenstaus" in Spitalsambulanzen und die Abweisung von Notfallpatienten ins Treffen. Frauenberger werde der Rücktritt aber nicht vor der - kürzlich von der rot-grünen Stadtregierung beschlossenen - Untersuchungskommission zum Krankenhaus Nord bewahren, meinte er.
 

ÖVP will Frauenberger vor U-Kommission sehen

Auch die ÖVP verlangte am Mittwoch per Aussendung, dass Frauenberger vor der U-Kommission aussagen müsse. "Die Ludwig-SPÖ ist nun gefordert, die Zeugenladungen und eine umfassende Prüfung durch die Untersuchungskommission nicht zu blockieren. Denn das Krankenhaus Nord ist längst ein SPÖ-Skandal", richtete der nicht amtsführende Stadträtin Markus Wölbitsch dem roten Parteichef und designierten Bürgermeister Michael Ludwig aus. Er plädierte dafür, das Gesundheitsressort nun "nicht einem SPÖ-Parteigänger, sondern in Expertenhände zu geben."

NEOS nennen Rücktritt "unausweichlich"

Wiens NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger zeigte sich vom Schritt Frauenbergers nicht überrascht: "Nach den Vorfällen, die rund um das Krankenhaus Nord in den vergangenen Wochen aufgeflogen sind, ist ein Rücktritt der Stadträtin wohl unausweichlich." Gleichzeitig zollte sie der scheidenden Ressortchefin allerdings Respekt für deren Bemühen, "zumindest etwas Transparenz in den Skandal zu bringen" und verurteilte gleichzeitig "persönliche Diffamierungen, die teilweise unter die Gürtellinie gehen". Die NEOS befürchten bezüglich U-Kommission, dass sich der Nachfolger oder die Nachfolgerin nun an Frauenberger bzw. deren Vorgängerin Sonja Wehsely "bequem abzuputzen" versuchen werde.
 

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