Für Super-Wahljahr

Nach SORA-SPÖ-Eklat: ORF schreibt Hochrechner neu aus

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Das Vergabeverfahren wird Anfang 2024 eingeleitet. 

Wie berichtet, hat der ORF im September dieses Jahres seine Wahl-Zusammenarbeit mit SORA beendet. Der Schritt erfolgt als Reaktion auf ein unbeabsichtigt an die Öffentlichkeit gelangtes Strategiepapier des Instituts, das als Unterlage für eine angestrebte Beratung der SPÖ dienen sollte. Nun schreibt der ORF die wissenschaftliche Wahl-Begleitung neu aus, das Vergabeverfahren im ersten Quartal 2024 gestartet

„Nach der Beendigung der Zusammenarbeit mit SORA haben wir einen transparenten Vergabeprozess angekündigt. Dieser Ankündigung lassen wir nun Taten folgen und schreiben die Erbringung dieser sehr sensiblen und für Millionen Menschen in Österreich relevanten Leistungen öffentlich aus", so  ORF-Generaldirektor . Roland Weißmann in einer Aussendung.   "Ziel ist, die Führungsposition des ORF in der Wahlberichterstattung im Hinblick auf Vertrauen, Präzision, Qualität und Aktualität noch weiter auszubauen.“

Die zu erbringenden Leistungen umfassen sowohl für Landtagswahlen als auch für bundesweite und EU-Wahlen jeweils und jedenfalls Hochrechnung inkl. Wahlkartenprognose (bzw. alternativ: Trendprognose), Wählerstromanalyse und Wahltagsbefragungen. Da es im Jahr 2024 mehrere Wahlen gibt (Europa-, Nationalrats- und Landtagswahlen), erfolgen die Vergaben bis zum Vorliegen des Bestbieters/Auftragnehmers in freier Konkurrenzierung.
 

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