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Bei Fellner! LIVE

Nehammer: "Es braucht jetzt schnelle Hilfe"

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Bundeskanzler Karl Nehammer verteidigt bei Fellner! LIVE das milliardenschwere Anti-Teuerungs-Paket. 

Am Dienstag präsentierte die Regierung ihr großes Anti-Teuerungs-Paket. Der erste Teil des Pakets soll ab August spürbar sein und beträgt fünf Milliarden Euro für Anti-Teuerungs-Maßnahmen für die Bevölkerung und 600 Millionen Euro für Unternehmen. In einem zweiten Schritt folgt die Valorisierung der Transferleistungen und das Aus für die kalte Progression.

Im Interview mit Isabelle Daniel verteidigt Bundeskanzler Karl Nehammer am Mittwoch das milliardenschwere Hilfspaket.

oe24.TV: Während Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer das Paket loben, kommt Kritik von Arbeiterkammer und Gewerkschaft. Wie sozial treffsicher ist dieses Paket?

Karl Nehammer: Unser Anspruch ist es, die Menschen in der Breite zu entlasten, die Teuerung ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Es ist uns gelungen, alle betroffenen Gruppen in dieser Entlastung mitgenommen haben.

oe24.TV: Es gilt ein wenig das Gießkannenprinzip. Warum bekommt auch ein Herr Mateschitz die 500 Euro Klimabonus und Anti-Teuerungs-Ausgleich?


Nehammer: Die 250 Euro Anti-Teuerungs-Ausgleich werden sehr wohl versteuert, für die Menschen, die sehr viel verdienen. Umso mehr du differenzierst, umso aufwendiger wird der Verwaltungsaufwand. Es braucht jetzt schnelle Hilfe.

oe24.TV: Warum kommt die Valorisierung der Transfers erst im Jänner 2023.

Nehammer: Es wurden bereits die Anti-Teuerungs-Pakete 1 und 2 beschlossen. Diese Maßnahmen beginnen jetzt alle zu wirken, dazu kommen die jetzt beschlossenen Maßnahmen. Es gibt jetzt große Entlastungsschritte wie etwa die zusätzliche Familienbeihilfe im August. 

oe24.TV: Experten warnen, dass Hilfspakete die Teuerung noch einmal antreiben können. Stimmt Sie das besorgt?

Nehammer: Wir haben uns an dem orientiert, was uns Wifo und andere geraten haben, nämlich den Menschen direkt zu helfen und nicht Massensteuern zu senken. Mit dieser Hilfe direkt bei den Menschen haben usn die Experten gesagt, dass wir die Inflation nicht treiben werden. Wir müssen schauen, dass der Konsum nicht einbricht.

Das ganze Interview sehen Sie oben im Video.
  

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