Migration

Nehammer verabschiedet Polizeikontingent nach Serbien

Teilen

Sollen an Schutz von serbisch-nordmazedonischer Grenze mitwirken.

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) verabschiedet am Mittwochnachmittag in Wien zehn Polizistinnen und Polizisten zu einem Grenzeinsatz nach Serbien. Österreich greift dem Balkanland bei der Bekämpfung der illegalen Migration zudem mit Ausstattung wie Wärmebildkameras unter die Arme, hieß es aus dem Innenministerium.
 
Die österreichischen Sicherheitskräfte sollen laut einer früheren Mitteilung des Ministers ab Anfang August an dem Grenzabschnitt bei Presevo an der serbisch-nordmazedonischen Grenze im Einsatz sein.
 
Es ist nicht das erste Mal, dass Österreich Serbien beim Grenzschutz aushilft. Im Jahr 2017 schickte der damalige Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) 20 österreichische Polizistinnen und Polizisten zur Unterstützung an die serbisch-bulgarische Grenze.
 
Auch in anderen Ländern halfen österreichische Sicherheitskräfte aus. Erst im März wurden 19 Beamte und zwei Hundeführer mit ihren Tieren zur Unterstützung des ungarischen Grenzschutzes an die ungarisch-serbische Grenze entsandt. In Griechenland war die Cobra im März im Einsatz.
 
Innenminister und Vertreter aus 18 Staaten hatten vergangene Woche bei einer Migrationskonferenz in Wien beschlossen, in der Bundeshauptstadt eine "Koordinationsplattform" für Migrationspolitik einzurichten. Ziel der neuen Plattform sei es, die Maßnahmen der EU und der Westbalkanstaaten effektiver zu gestalten, hatte Nehammer damals erklärt. Die neue Plattform werde sich auf die Koordination von vier zentralen Punkten konzentrieren: Zusammenarbeit beim Schutz der Außengrenzen, bei Rückführungen von Migranten ohne Anspruch auf Asyl, im Kampf gegen Schlepperei und beim Aufbau von schnelleren und effizienteren Asylverfahren.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.