Matthias Strolz im ÖSTERREICH-Interview: "Rot-Schwarz braucht eine Frischzellen-Kur"
NEOS-Chef Matthias Strolz befindet sich auf der Überholspur. Im Interview erzählt er seine Pläne.
ÖSTERREICH: Sie sind mit dem Wunsch angetreten, zu regieren. Daraus wird wohl nichts?
Matthias Strolz: Warten wir es ab. Rot-Schwarz braucht eine Frischzellenkur.
ÖSTERREICH: Welche Funktion übernimmt Ihr Investor Hans Peter Haselsteiner?
Strolz: Wir treffen uns alle drei Wochen auf ein Gespräch. Er ist unser Experte für Wirtschaft und Steuern.
ÖSTERREICH: Werden Sie im Parlament einen Platz in der ersten Reihe haben?
Strolz: Jede Partei sollte einen Platz in der ersten Reihe haben. Das wäre fair.
ÖSTERREICH: Was gibt es für inhaltliche Pläne?
Strolz: Wir wollen gleich einen Antrag auf Senkung der Parteienförderung einbringen. Der U-Ausschuss muss Minderheitenrecht werden. Und wir werden alles tun, um die jetzigen Pläne der Regierung für eine ORF-Reform zu verhindern. Das wäre nur ein Erhalt des Proporzes.
EU-Wahl ist nächste Hürde für NEOS
Auf Anhieb schafften die NEOS bei der Nationalratswahl mit fünf Prozent den Sprung ins Parlament. Laut der aktuellen Gallup-Umfrage würden schon acht Prozent der Österreicher NEOS wählen. Das ist der Partei aber nicht genug: Sowohl bei den Salzburger Gemeinderatswahlen als auch bei der EU-Wahl nächstes Jahr ist die Partei rund um Matthias Strolz Fixstarter.
Hans Peter Haselsteiner, Investor und Ministerkandidat, wird die Partei in Wirtschafts- und Steuerfragen beraten.