Statement von Parteiobmann

Neuer FPÖ-Chef: Hofers Rücktritt kam "völlig überraschend"

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Harald Stefan leitet bis zum nächsten Parteitag die FPÖ.

Wien. Gestern gab es einen Paukenschlag in der FPÖ: Norbert Hofer trat nach zwei Jahren als FPÖ-Chef zurück. Er will aber Dritter Nationalratspräsident bleiben, wie er betonte. Als Grund für den Abgang führte er die Auseinandersetzungen mit Klubobmann Herbert Kickl um die Spitzenkandidatur bei der nächsten Wahl an. Laut FPÖ-Statuten rückt nun bis zum Parteitag der Blauen der Dienstjahren Älteste interimistisch nach – das ist Harald Stefan, der seit 13 Jahren Abgeordneter zum Nationalrat und Obmann der FPÖ Simmering ist. Er wird nun die Hofer-Nachfolge orchestrieren.

Hofer-Rücktritt kam "völlig überraschend"

"Für mich wie für uns alle in der FPÖ ist der angekündigte Rücktritt von Norbert Hofer völlig überraschend gekommen. Eine unmittelbare Information dazu liegt der FPÖ jedoch noch nicht vor. Ich werde mich daher sofort mit den übrigen Mitgliedern des Bundesparteipräsidiums in Verbindung setzen, damit die zuständigen Gremien unverzüglich zusammentreten. Über alle weiteren Schritte werden wir unsere Mitglieder und Funktionäre sowie die Medien zeitnah informieren", sagte Harald Stefan in einer ersten Reaktion.

Der an Jahren ältesten Hofer-Stellvertreter, Justizsprecher Harald Stefan, kündigte an, er werde umgehend Kontakt mit den weiteren Mitgliedern des Bundesparteipräsidiums der FPÖ aufnehmen, damit die zuständigen Gremien unverzüglich zusammentreten, um über die Nachfolge zu beraten. Der Rücktritt Hofers sei für die gesamte Partei überraschend gekommen, sagte Stefan in einer Aussendung.

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