Satire-Video sorgt für Wirbel

"Niveauloser Mist": Strache wütet gegen Stermann und Grissemann

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Ihr Satire-Video „Austria Second“ kam beim FP-Chef weniger gut an.

Sie sprießen wie die Schwammerl aus dem Boden. Jetzt hat der Trend auch Österreich erreicht. Die Antwort der Niederlande auf Trumps Slogan "America first" wurde zum Internet-Hit. Seither haben sich auch andere Länder auf der ganzen Welt - darunter Portugal, Slowenien, Litauen, Belgien und Marokko - um den zweiten Platz nach den USA beworben.

Auch in der ORF-Comedy-Sendung "Willkommen Österreich" wurde schließlich am Dienstag ein Video präsentiert.

Video zum Thema: "Austria Second" - Unsere Botschaft an Trump

Auch diese Version spielt mit Klischees, Vorurteilen und "alternativen Fakten". So muss etwa der Fall Fritzl als Beleg für österreichischen Familiensinn herhalten. "Du hast einmal gesagt, du würdest etwas mit Ivanka anfangen, das ist recht üblich in Österreich", heißt es dazu in dem Video mit Blick auf den Inzestfall und die Tochter des US-Präsidenten.

Strache wütete auf Facebook
Die FPÖ sieht in dem Clip einen Skandal. Erst am Mittwoch ließ Generalsekretär und Mediensprecher Herbert Kickl seinen Unmut freien Lauf: „Gute Satire ist wichtig und muss auch im TV seinen Platz finden, aber muss ein derartiges Satirevideo, das eigentlich von Anfang bis zum Ende unser ganzes Land samt ihren Persönlichkeiten ‚herunterdodelt‘, mit Zwangsgebühren eines öffentlich-rechtlichen Senders finanziert werden?“

Auch FPÖ-Chef Strache sprang jetzt auf den Zug auf und wettert auf Facebook gegen das ORF-Machwerk.  Auf Facebook bezeichnet er den „Willkommen Österreich“-Ableger als „niveaulosen Mist“ und „Zumutung“.

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