Land soll jetzt in Wien intervenieren

Diskussionen um S 8-Bau reißen 
weiter nicht ab

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Politik und Umweltverbände schalten sich in die Thematik ein.

NÖ. Die Diskussionen um die geplante Marchfeldschnellstraße reißen nicht ab. Das seit 2006 geplante Großprojekt hängt derzeit am seidenen Faden. Wie ÖSTERREICH berichtete, könnte der Verwaltungsgerichtshof das Vorhaben stoppen, weil im Baugebiet die vom Aussterben bedrohte Vogelart Triel nistet. Jetzt hofft man auf Unterstützung von Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne). In der Landtagssitzung am Donnerstag brachte VP-Klubobmann Klaus Schneeberger einen Dringlichkeitsantrag ein, der die Landesregierung auffordert, auf Bundesebene für das Vorhaben einzustehen. „Um die extrem angespannte Verkehrssituation zu verbessern.“ Zudem würde der Standort durch die Anbindung wesentlich gestärkt sein. Es wurde betont, dass das Land die Vorarbeiten abgeschlossen habe.

Kritik. Heftige Kritik muss sich die Landesregierung von der Opposition und Umweltverbänden gefallen lassen. Die Grünen kritisierten das Vorgehen deutlich: „Geht es nach VP, SP und FP, werden im Landtag nicht nur Gesetze beschlossen, sondern es wird zum Gesetzesbruch aufgefordert“, so Grüne-Landessprecherin Helga Krismer. Wolfgang Rehm, Sprecher der Bürgerinitiative „Marchfeld“, kritisierte, dass Alternativen nicht ausreichend berücksichtigt worden seien. „Win-win-Lösungen, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigen, sind seit Langem bekannt.“

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