Wegen eines geplanten Gesundheitszentrums in Mauer ist die Politik in Aufruhr.
NÖ. Drei Gesundheitszentren existieren bereits in NÖ: Böheimkirchen, St. Pölten und Schwechat. Dazu wurde nun ein Primärversorgungsnetzwerk im Raum Melk präsentiert, das sich aus neun Ärzten plus Therapeutenteam zusammensetzt. Eigentlich gute Nachrichten in Zeiten des grassierenden Ärztemangels im Land.
Streit. In diesem positiven Fahrwasser hätte auch die Meldung über die Errichtung eines weiteren Gesundheitszentrums in Amstetten-Mauer mitschwimmen sollen. Dort soll ein Gebäude mit 51 Wohnungen und drei Hausärzten, deren Ordinationsbetrieb
ab Herbst 2021 starten soll, entstehen. Verlautbart wurde das von VP-Landesrat Martin Eichtinger, der dafür von NÖ-Gebietskrankenkassa-Obmann Gerhard Hutter kritisiert wurde: „Fake News made in NÖ. Mit uns hat noch niemand gesprochen.“ Die GKK ist der Finanzier dieser Art Zentren. Den Ball griff auch die SPÖ auf. „In der Liebe und vor den Wahlen ist bei der ÖVP offenbar alles erlaubt“, meinte Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar. Auch die Landes-Neos schrien auf: „Das bedeutet Populismus in Reinkultur.“
Reaktivierung. Die ÖVP tat sich mit der Aufregung schwer: „Es werden alle Stellen in das Projekt eingebunden. Aber vorerst stehen einmal bauliche Angelegenheiten in Verbindung mit den Wohnungen im Zentrum.“