Das Land NÖ setzt zukünftig noch intensivere Schritte im Einsatz gegen Gewalt.
NÖ. Im Jahr 2019 gab es einen neuen Rekord an Frauenmorden. Insgesamt wurden in Niederösterreich 14 Frauen getötet. Überhaupt nahm die Gewalt gegenüber Frauen erheblich zu. In Österreich wird etwa jede fünfte Frau, die in einer Beziehung lebt, Opfer von körperlicher Gewalt. Damit ist Misshandlung in den eigenen vier Wänden die häufigste Gewaltform.
Maßnahmen. Um dies zukünftig zu reduzieren oder im besten Falle zu verhindern, startet das Land NÖ eine neue Initiative. Wie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bekannt gab, werde man neue regionale Vernetzungsplattformen schaffen. Zudem soll es eine Interventionskette gegen häusliche Gewalt geben.
Ausbau. Das Land verfüge zwar bereits über ein dichtes Netz an Unterstützungsangeboten, jedoch musste man feststellen, „dass diese oft zu wenig bekannt sind“, so Mikl-Leitner. „Es ist uns ein sehr großes Anliegen, dass Informationen über häusliche Gewalt und Anlaufstellen für Krisensituationen allen Einrichtungen auf kommunaler und regionaler Ebene bekannt sind“, betonte die Landeshauptfrau.
So sollen die einzelnen Stellen besser miteinander vernetzt werden. Zudem soll es klare Handlungsleitfäden und Tools für Mitarbeiter verschiedener Einrichtungen wie Schulen, Polizei oder Kommunalpolitik geben.