Der aus dem Parlament gewählte Grüne entscheidet Mitte Juli über die Zukunft.
„Ich bin überwältigt“, sagt Peter Pilz zu den Tausenden Briefen und E-Mails, die er nach seiner Abwahl seit Sonntag bekommen hat. Viele davon fordern Pilz auf, weiterzumachen – nicht mit den Grünen, sondern mit einer eigenen Liste.
Dönmez: "Pilz noch für Überraschung gut"
„Liste Peter Pilz für die Nationalratswahl 2017“ lautet jetzt sogar der Name einer Petition im Internet. Hunderte Personen haben diese innerhalb weniger Stunden unterstützt. Der frühere grüne Bundesrat Efgani Dönmez, ein Mitstreiter von Peter Pilz, sagt zu ÖSTERREICH: „Pilz ist sicherlich noch für eine Überraschung gut.“ Pilz selbst entscheidet sich „nach dem 12. Juli“, wenn der Eurofighter-U-Ausschuss beendet ist, in dem er noch „zwei Bomben“ platzen lassen will.(knd)
Pilz: "Werden uns in der Politik wiedersehen"
Peter Pilz gab der Wochenzeitung „Falter“ ein Interview. Das sagt er über …
- Seine politische Zukunft: Ich verabschiede mich nur vom grünen Parlamentsklub. Wir werden uns in der Politik wiedersehen. Ich werde mich weiterhin einmischen.
- Seine Grünen, die ihn abgewählt haben: Die Partei weigert sich zunehmend, Antworten auf die ganz großen politischen Fragen zu suchen, etwa in der Ausländerpolitik.
- Junge Feministen bei den Grünen: Als älterer Mann fühlst du dich in der Partei nicht mehr so wohl. Ich erinnere mich, dass eine Kollegin uns als „Uga-uga-Männer“ bezeichnete.
- Sein Nein zur SPÖ: Ich werde kein Angebot annehmen, weder von Christian Kern noch von anderen. Ich habe zu viel an der SPÖ auszusetzen. Ich bin nicht auf der Suche nach Mandatsunterschlupf und brauche auch kein Geld.