Im Herbst will man über den Euro-Rettungsschirm und Pflege reden.
Die Chefs der Parlamentsparteien haben Freitagnachmittag ein weiteres Österreich-Gespräch absolviert. Das Ergebnis: Es wird weitere Österreich-Gespräche geben. "Es war wichtig, dass wir den Österreich-Dialog auf neue Beine stellen", sagte ÖVP-Chef Michael Spindelegger nach der eineinhalbstündigen Sitzung im Parlament. Die Chefs der Opposition zeigten sich mehr oder weniger zufrieden. Bundeskanzler Werner Faymann (S) war auch nach dem Gespräch kein Wort zu entlocken.
Themen im Herbst: Rettungsschirm und Pflegeproblem
Die Themen Euro-Rettungsschirm sowie Pflege und Gesundheit sollen auf der Tagesordnung des nächsten Österreich-Gesprächs im Herbst stehen. Ein genauer Termin konnte noch nicht fixiert werden. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache bezeichnete die jüngste Runde als interessant: "Wichtig ist wenn man sich zusammensetzt, dass endlich einmal eine Struktur vorhanden ist." Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig hofft, dass die Ergebnisse der künftigen Gespräche umgesetzt würden, BZÖ-Obmann Josef Bucher berichtete, dass die Regierung "kleinere Reformmaßnahmen" präsentiert hätte.
Als einziger nichts sagen wollte nach dem Österreich-Gespräch Kanzler Faymann. Er huschte, begleitet von einem Mitarbeiter-Tross, an den Journalisten vorbei.