SPÖ: "Täuschungsmanöver"

ÖVP legt Spenden von 3 Millionen offen

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Die ÖVP kommt mit der Offenlegung einem Bericht des Rechnungshofs zuvor. 

Wien. Die ÖVP hat im Wahlkampfjahr 2017 deutlich mehr Spenden eingenommen als bisher bekannt. ­Allein die Bundespartei hat 2,96 Millionen lukriert, inklusive Landes- und Gemeindeparteien sind es 4,4 Millionen Euro. Das gab Generalsekretär Karl Nehammer am Freitag bekannt.

Größter Einzelspender ist Klaus Ortner, der 2017 438.000 Euro spendete. Die Spende wurde auf neun Tranchen gestückelt (rund 48.000 Euro), womit man ­einer Sofortmeldung beim Rechnungshof – damals ab 50.000 Euro – zuvorkam.

Dass Ortners Tochter Iris wegen der Spende einen Aufsichtratsposten in der Staatsholding ÖBAG bekam, wies Nehammer zurück.

Die SPÖ spricht von einem „Täuschungsmanöver“ und fordert ein Verbot von Spenden ab 10.000 Euro.

Der Rechnungshof will die Spenden an alle Parteien noch vor der Wahl im September veröffentlichen.

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