Riesen-Aufregung in Korneuburg um ein Wut-Posting der Vizebürgermeisterin: Sie soll den SP-Bezirksvorsitzenden als „blödes Schwein“ bezeichnet haben.
Korneuburg. Die Vorgeschichte der Affäre um die pensionierte Poly-Direktorin und VP-Politikern Helene Fuchs-Moser: Wie bekannt wurde, war die langjährige VP-Gemeinderätin, ehemalige Spitzen-Sprinterin und Olympionikin Sabine Tröger unlängst zu den Neos übergelaufen. Kolportierter Grund: Identifikationsprobleme. Sie wolle eine „bürgernahe und konstruktive Alternative zum Meinungsmonopol der ÖVP bieten“ verkündete sie den Austritt aus der Stadt-ÖVP und den Wechsel zu den Neos.
Bei der Gemeinderatswahl im Jänner 2020 wird sie das pinke Team in Korneuburg anführen. Die anderen Parteien in der 13.000-Einwohner-Stadt kommentierten den Wechsel mehr oder weniger genüsslich bis hämisch. Von Hass-Postings aber weit und breit keine Spur. SPÖ-Bezirksvorsitzender und Gemeinderat Martin Peterl teilte daraufhin auf Facebook ein Bild lachender Anzugträger mit Sektgläsern (übrigens sind darauf auch zwei EX-US-Präsidenten zu sehen) und Peterl kommentierte das Foto mit den Worten: „Mit großer Macht kommt große Verantwortung, der die ÖVP aktuell möglicherweise nicht gerecht wird…“ Angesichts mancher Holzhammermeldungen der benachbarten SP –Langenzersdorf ein geradezu harmloser Satz.