SPÖ skeptisch

ORF-Doppelspitze: Karte im Koalitionskrimi

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Muss sich Wrabetz seinen Posten mit Richard Grasl teilen? Es gibt Widerstand.

Wie bereits vor zwei Wochen zu lesen war, wird im ORF mit einem Umbau an der Spitze gerechnet. Wie in Zeiten des guten (?) alten Proporz-Funks wird mit einer Doppelführung spekuliert.

Teilung
ORF-General Alexander Wrabetz müsste dann den Chefposten mit seinem bisherigen kaufmännischen Direktor Richard Grasl teilen.

Aus SPÖ-Parteikreisen ist zu hören, dass sich die Umgebung von Bundeskanzler Werner Faymann aber gegen diese vor allem von der ÖVP forcierten Pläne sträubt. „Wir wären ja nicht ganz bei Trost, etwas herzuschenken.“

Tauschgeschäft
Allerdings könnte die ÖVP-Begehrlichkeit auch als Karte im Koalitionspoker aus­gespielt werden. Die SPÖ könnte sich mit einem Zugeständnis beim ORF den einen oder anderen Wunsch bei der Regierungsbildung erfüllen. So wollen die Roten das Justizministerium im (Tausch gegen das Verteidigungsressort) oder die Umweltagenden. Faymann ist da aber skeptisch: „Das wär ein schlechtes Signal und würde nach der alten Packelei aussehen“, sagte er im kleinen Kreis.

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