Nach Run auf Volksbegehren

ORF will den Dialog fortsetzen

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Öffentlich-rechtlicher bewirbt nun Umsetzung von Publikumswünschen nach Befragung, Generaldirektor Wrabetz.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz will die Unterstützung für das Anti-"Zwangsgebühren"-Volksbegehren der Christlichen Partei Österreich "ernst nehmen", hieß es am Montag gegenüber der APA. "Auch wenn in Summe rund fünf Prozent der rund 6,5 Millionen Österreicher, die die ORF-Angebote nutzen", dieses unterzeichnet hätten, werde man den "Dialog fortsetzen", gerade mit den Unterstützern.

Generell werde der ORF "im Hinblick auf die kommende parlamentarische Diskussion seine Informationsarbeit verstärken", so Wrabetz weiter. Die Abschaffung der Rundfunkgebühren würde "den Fortbestand des ORF in seiner heutigen Form mit seinem umfangreichen Leistungsangebot an österreichischer Information, Kultur, Sport und Unterhaltung gefährden. Damit wären weitreichende demokratiepolitische Konsequenzen und negative Auswirkungen auf die Eigenständigkeit des Medienstandortes Österreich verbunden."
 

"We try harder"

Der ORF wolle "für alle Österreicher da sein, auch für seine Kritiker", betonte der Generaldirektor. Er verwies auf die Publikumsbefragung "ORF. Für Sie", die heuer lief. Ab sofort bis 26. Oktober werde man nun in TV-Spots und Inseraten darüber informieren, welche Programm-Wünsche man bereits umsetzt. "We try harder" sei das Motto dieser "zweiten Phase" der Befragung: etwa mit mehr Eigenproduktionen, mehr österreichischer Unterhaltung und Information, weniger Krimis im Hauptabend oder mehr Angebot in der TVthek.

Der Initiator des Volksbegehrens gegen die ORF-Gebühren, der Chef der Christlichen Partei (CPÖ), Rudolf Gehring, zeigte sich mit dem Ergebnis "sehr, sehr zufrieden". Die mehr als 320.000 Unterschriften hätten seine Erwartungen übertroffen, sagte Gehring in der "Zeit im Bild".
 

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