ORF-Moderator kritisiert Vorschlag

Armin Wolf: "Liebe Regierung, sperrt unsere Konkurrenz einfach zu!"

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In den vergangenen Tagen sorgte die Verkündung der ORF-Digitalnovelle inklusive neuer Haushaltsabgabe für viel Aufregung. Einen radikalen Vorschlag bezüglich ORF.at kommentiert ''ZiB 2''-Moderator Armin Wolf mit reichlich Ironie.

"Liebe Regierung, sperrt unsere Konkurrenz, die beliebteste seriöse News-Website des Landes, bitte einfach zu!" Mit diesen überraschend harten Worten ließ ORF-Moderator Armin Wolf am Freitag auf Twitter aufhorchen. Wolfs Posting enthielt freilich eine gehörige Portion Zynismus. Der 56-Jährige brachte damit sein Unverständnis für einen Kommentar in der "Presse" zum Ausdruck.

In diesem fordert "Presse"-Meinungschefin Anna Wallner: "Schafft doch ORF.at einfach ab!" Eine radikale Idee, die Wolf offensichtlich sauer aufstößt. Dass man an diesem Vorschlag laut Wallner "den Mut zu Reformen erkennen hätte können", scheint für den ORF-Achorman ganz und gar nicht nachvollziehbar, wie auch eindeutige Emojis in seinem Tweet zeigen.

 

 

Wolf könne die "Riesenprobleme der Zeitungsverlage" zwar verstehen. "Aber die Einschränkung, gar das Ende von orf.at wird nichts daran ändern", schreibt er weiter.

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© APA/HARALD SCHNEIDER
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Zumindest die Einschränkung der blauen Seite ist aber fix: Bei der am Mittwoch präsentierten ORF-Digitalnovelle wurden auch gravierende Änderungen für ORF.at verkündet.

Das ändert sich bei ORF.at

Die Website wird laut Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) "audiovisueller und moderner". Die Textbeiträge sollen künftig nicht sehr in die Tiefe gehen, sondern Überblicksberichterstattung bieten. 350 Textbeiträge dürfen es künftig pro Woche sein. Derzeit sind es laut Raab in etwa 900, die 400 Videobeiträgen gegenüberstehen. In Zukunft sollen es 70 Prozent Bewegtbild und nur mehr 30 Prozent Text sein. ORF.at solle nicht in Konkurrenz zu Tageszeitungen stehen, sondern das Angebot ergänzen.

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