Eigenes Studio in Bozen, Schweigen zu Kosten

Trotz Sparkurs: ORF gönnt sich Südtirol-Redaktion

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Der Österreichische Rundfunk sitzt auch mit einem eigenen Studio in Italien.

Skurril. Mit nächstem Jahr müssen alle Haushalte im Land bis zu 245 Euro an ORF-Steuer zahlen. Für den ORF bedeutet das ein Millionen-Plus, dennoch hat man sich laut eigenen Angeben einen strikten Sparkurs auferlegt.

Bozen-Büro. Umso verwunderter war ÖSTERREICH-Leser Emanuel H., als er im Südtirol-Urlaub ein großes ORF-Gebäude erblickte. Denn mit März 2021 richtete der öffentliche Rundfunk ein eigenes Studio inklusive elf Mitarbeitern in Bozen ein. Ihre Hauptaufgabe: Die Regionalsendung „Südtirol heute“ zu produzieren. Trotz angeblichen Sparkurses gönnt sich der ORF also ein eigenes Studio nur für diese Region.

Schweigen. Wie viel an heimischen Rundfunkgebühren nach Italien fließen, will man beim ORF auf Nachfrage nicht beantworten. Allerdings wird die Sendung „Südtirol heute“ „mehrheitlich vom Land Südtirol finanziert“, kalmiert ein ORF-Sprecher.

Sparkurs. Ob auch die Bozen-Redaktion von dem Sparkurs des Rundfunks betroffen sein wird, bleibt unklar. „Die Fortsetzung des Sparkurses betrifft den gesamten ORF“, heißt es. Konkreter wird man nicht...

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