Unter dem Motto "100 Prozent für Österreich" wird die ÖVP im Sommer durchs Land ziehen.
Die Kampagne, angelehnt an das Ergebnis des Parteiobmanns Karl Nehammer beim Parteitag, soll die Menschen "da abholen wo sie sind - in den Gemeinden und Bezirken", sagte Generalsekretärin Laura Sachslehner bei einem Journalistengespräch am Dienstag. Inhaltlich liegt der Fokus auf dem Krieg in der Ukraine, der Teuerung und der Pandemie. Gestartet wird am 7. Juli in Wien.
Alle Mitglieder der Bundesregierung, des Bundesrates, Nationalrats und des Europaparlaments werden sich an der Kampagne beteiligen. Während die Regierungsmitglieder mit Informationen zu ihrem jeweiligen Schwerpunkt durch Österreich touren werden, sollen alle Abgeordneten zum Nationalrat an Veranstaltungen in ihren Heimatbezirken teilnehmen. Mit Events in allen 94 Bezirken stehe der ÖVP ein "arbeitsintensiver Sommer bevor", so die Generalsekretärin.
"Als Volkspartei geben wir 100 Prozent für die Entlastung der Menschen", sagte Sachslehner. Ziel der Veranstaltung sei es, möglichst effektiv über die Teuerung zu informieren. Ganz im Sinne der Sparsamkeit wird die ÖVP heuer auf große Veranstaltungen, "Goodies" und Plakate verzichten. Der Fokus liege auf dem persönlichen Gespräch, betonte Sachslehner, für die es im Zuge der Kampagne bereits am Mittwoch nach Kärnten geht. Offizieller Startschuss ist dann am Donnerstag an fünf Standorten in Wien.
Neben der Sommertour wird es eine Online-Videokampagne unter demselben Motto geben. Im Schnitt erreiche die ÖVP auf all ihren Kanälen rund eine Million Menschen mit ihren Inhalten. Mit der Kampagne wolle man auch Menschen erreichen, die "keinen ständigen Anknüpfungspunkt mit der Volkspartei" haben. Zu den Kosten der Kampagne wollte sich Sachslehner nicht äußern.
Neben der Teuerung werden Asylfragen das große Thema im Sommer werden, sagte Sachslehner. Um "einen Sommer wie 2015 zu verhindern" brauche es eine Stärkung der Außengrenzen und eine strengere Bestrafung von Schleppern, allem voran aber Asylzentren in Drittstaaten. Aus der Ukraine Geflohene wären davon ausgenommen, handle es sich dabei doch um "Nachbarschaftshilfe", versicherte die Generalsekretärin.