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Wirbel um neue Kampagne

Jetzt auch noch Schnitzel-Streit in der SPÖ

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In der SPÖ will einfach keine Ruhe einkehren: Neben dem internen Wahlkampf um den Parteivorsitz gibt es jetzt auch noch Wirbel um die aktuelle Social-Media-Kampagne.

Der Streit um den Parteivorsitz hatte für die SPÖ auch einen positiven Nebeneffekt: Knapp 9.000 neue Mitglieder konnte die Partei vor der kommenden Mitgliederbefragung begrüßen – diverse Jux-Bewerbungen einmal ausgenommen. Um die frischgebackenen Sozialdemokraten willkommen zu heißen, wurde vor kurzem eine neue Kampagne gestartet. Doch die neuen Sujets scheinen nach hinten loszugehen – zumindest gehen in den sozialen Netzwerken deswegen die Wogen hoch.

Aus Liebe zu Rot: Schnitzel mit Ketchup

Die SPÖ begrüßt die neuen Mitglieder mit humorigen Sprüchen wie: "Rock'n'Roll seit 134 Jahren. Willkommen in der Partei!" Ebenfalls wichtig für neue SPÖler: "Bei uns isst man Schnitzel mit Ketchup." Denn: "Unsere Liebe zu Rot macht vor nichts Halt.", heißt es in einem weiteren Social-Media-Posting.

Schnitzel & Co.: Die kuriose Kampagne der SPÖ

User reagieren mit herber Kritik

Was viele für einen Aprilscherz hielten, ist jedoch völlig ernst gemeint. Auf Twitter kommen die vermeintlich lustigen Sujets nicht gerade gut an: "Liebes SPÖ-Social Media Team, falls jemand eure Kinder entführt hat und euch nun zwingt, in der aktuellen Krise auch noch inhaltsleere Schnitzel-Tweets zu verfassen, antwortet bitte mit einem unauffälligen 'SOS'. Wir informieren dann die Polizei", kritisierte ein User.

Ein anderer stellte klar: "Das Rote zum Schnitzel sind die Preiselbeeren. Und es gibt viele 'Scherze', die leicht nach hinten losgehen können, der hier ist einer davon."

Auch aus prominenten Reihen hagelt es Kritik. So twitterte etwa Nikolaus Kern, Sohn von Ex-SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern in Anlehnung an ein bekanntes Zitat von Karl Lagerfeld: "Wer jetzt noch immer nicht glaubt, dass die SPÖ eine komplette Neuaufstellung braucht, hat die Kontrolle über sein Leben verloren."

 

 

Kurios: Das Social-Media-Team der SPÖ gibt sich trotz des Aufruhrs unberührt. Erst am Samstag – dem 1. April – wurde gepostet, dass man auf Twitter im März die besten Zugriffszahlen aller Parteien gehabt habe. Eines ist jedenfalls sicher: Der Schnitzel-Streit polarisiert ...

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