"Überraschen lassen"

Doskozil deutet SPÖ-Comeback von Kern an

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Immer wieder wurde über ein Comeback von Ex-Bundeskanzler Christian Kern bei der SPÖ gemunkelt. Mit einer Aussage in einem Interview befeuert nun Hans Peter Doskozil die Gerüchte weiter.

Der frühere SPÖ-Chef und Bundeskanzler Christian Kern hadert mit seinem abrupten Abgang vor fünf Jahren: "Mir ist mein Anteil am jetzigen Schlamassel absolut bewusst. Und ich verstehe alle, die nachtragend sind. Es tut mir leid, dass ich ihnen nicht einmal widersprechen kann", gesteht Kern im aktuellen "profil".

Auch deshalb schließt er eine erneute Kandidatur für den Parteivorsitz aus. Während die Frist für die Einreichung der benötigten Unterstützungserklärungen ohnehin bereits abgelaufen ist, wäre ein überraschender Antritt aber theoretisch noch am Parteitag im Juni möglich. Doch Kern betont im ORF in "Wien heute" klar: "Ich werde nicht kandidieren".

Doskozil kryptisch: "Überraschen lassen"

Trotzdem könnte Kern schon bald wieder politisch in Erscheinung treten – und zwar im Team von Hans Peter Doskozil. Das deutet der burgenländische Landeshauptmann in der "Presse" (Sonntag-Ausgabe) mit einer kryptischen Aussage an: "Da sollte man sich überraschen lassen", bleibt Doskozil zunächst noch vage um dann doch ein Lob für den früheren Parteichef anzufügen: "Er ist der Beste, den wir im Bereich Wirtschafts- und Energiepolitik in der Partei haben."

Ludwig stichelte gegen Doskozils Stimme

Doskozil bestätigt in dem Interview auch, dass der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig in einer der letzten Gremiensitzungen wegen seiner Stimmprobleme gestichelt habe. "Es war unangebracht und nicht angenehm. Aber ich bin nicht nachtragend."

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