Alarm in Spitälern

''Kein Bett mehr für Patientin''

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Ex-Gesundheitsministerin und Intensivmedizinerin Andrea Kdolsky schildert oe24 die teils dramatischen Lagen in heimischen Gemeindespitälern.

Der Ärzte- und Pflegemangel löst quer durch Österreich bereits vor Start der Herbst-Winter-Virensaison – welche die Spitäler zusätzlich belastet – nun Alarmstimmung aus.

Speziell aus der Steiermark kommen dabei offene Warnungen etwa des Leiters des LKH Hochsteiermark, Erich Schaflinger, der berichtet, dass er an einem einzelnen Tag bereits fünf Patienten heimschicken musste. Auch Operationen – zuletzt machte der einstige Journalist Wolfgang Ainetter die verschobene Krebs-Operation seines Vaters in Tirol publik – werden wieder in letzter Sekunde abgesagt und verschoben.

"Zwei-Klassenmedizin selbst in Akutversorgung"

Ex-Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky – in einem Wiener Privatspital Intensivmedizinerin – berichtet nun, dass in Gemeindespitälern bereits Betten fehlen. Zuletzt habe sie eine privat versicherte 91-Jährige Patientin aufnehmen können, die "kein Bett in einem öffentlichen Spital bekommen" hätte, wie sie oe24 erzählt. "Wir haben schon seit Jahrzehnten eine Zweiklassenmedizin wenn es um chronische Fälle geht. Jetzt passiert das leider auch bei Akut-Fällen. Auch dort heißt es jetzt häufiger 'wir haben kein Bett frei'. Und das darf nicht sein", warnt Kdolsky via ÖSTERREICH.

Im Landesklinikum Innsbruck musste bereits die Tageschirurgie schließen. Auch in Oberösterreich sei die "Lage angespannt". Hier kam es im Klinikum Steyr sogar schon zu Gefährdungsanzeigen weil Allgemeinmediziner fehlen.

Heute ab 21 Uhr bei Isabelle Daniel auf oe24.TV: Das Duell Andrea Kdolsky gegen Ursula Stenzel

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