"Sonst macht man sich zum Komplizen"

Schengen-Veto: Kern mit Frontal-Attacke auf SPÖ

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Ex-Kanzler Christian Kern kritisiert die SPÖ-Spitze: "Sonst macht man sich zum Komplizen.“  

Nach dem Nein von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) zum Schengen-Beitritt von Rumänien und Bulgarien muss die ÖVP jede Menge Kritik einstecken. Als Erster wandte sich der grüne Europasprecher Michel Reimon gegen den Alleingang seines Koalitionspartners. Dann kam sogar ein Rüffel vom Bundespräsidenten: "Die Verknüpfung dieses Problems mit dem Schengen-Beitritt Rumäniens und Bulgariens, muss ich leider gestehen, die sehe ich nicht", so Alexander Van der Bellen. "Ich sehe nur, dass wir uns eine Menge Unwillen zugezogen haben auf EU-Ebene."

Kern kritisiert SPÖ

Aus der SPÖ kam hingegen keine Kritik am Schengen-Veto - sehr zum Missfallen von Ex-Kanzler Christian Kern. „Die türkise populistische Verblödung hat die österreichische Politik weiter in Geiselhaft. Das Schengen-Veto ist ein Schuß ins eigene Knie aus billigsten Motiven“, schreibt der ehemalige SPÖ-Chef auf Twitter. Kern holt dann zur Frontal-Attacke gegen seine eigene Partei aus: „Mehr Engagement bei der Kritik der ÖVP-Haltung wär kein Fehler, sonst macht man sich zum Komplizen.“ Parteichefin Pamela Rendi-Wagner hatte in einem Interview Ende November klar gegen eine Schengen-Erweiterung ausgesprochen.

 

  

 

Als Antwort, was er zur Position der SPÖ sagt, schreibt Kern dann noch: „Mein Tweet war ja nicht sehr subtil…..“
   

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