Kanzler-Kandidat

ÖVP-Insider: "Dann fällt Karl Nehammer"

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Die EU-Wahl könnte zur Schicksalswahl für Karl Nehammer werden.

Sollte die ÖVP bei der EU-Wahl vom ersten auf den dritten Platz abstürzen, würden nicht unmächtige ÖVP-Kreise versuchen „Karl Nehammer doch noch als Kanzler-Kandidaten auszutauschen“, plaudert jetzt ein ÖVP-Mann aus der Schule. Sonst „laufen wir direkt in das nächste Debakel bei der Nationalratswahl“, so der Schwarze.

Deshalb wollen Nehammer-Vertraute EU-Wahl und Nationalratswahl zusammenlegen

Etwas, das dem einen oder anderem im Kanzler-Umfeld bereits gedämmert sein könnte. Immerhin brüten Vertraute von Karl Nehammer bereits seit geraumer Zeit darüber die Nationalratswahl „sehr zeitnah zur EU-Wahl abzuhalten“, so ein Insider. Dann würde es sich zeitlich schlicht nicht ausgehen ihn auszutauschen.

Brunner, Edtstadler oder doch Sebastian Kurz?

Aber wen hätte die ÖVP überhaupt statt des Kanzlers? „Es mag unfair sein, aber der Karl (Nehammer) ist einfach schon zu beschädigt“, lautet die Erklärung von manchen. Sie würden gerne Finanzminister Magnus Brunner als ÖVP-Frontrunner bei Nationalratswahlen sehen. Ihr Argument: Brunner könnte „authentischer als Mann der Mitte und der Wirtschaft auftreten“.

Andere wiederum bringen Karoline Edtstadler ins Spiel. „Eine Frau an der Spitze würde uns ein moderneres Image geben“, so deren Linie.
Ein Teil der ÖVP scheint – Verhandlungen und Ermittlungen hin oder her – auch nicht aufzugeben, doch Ex-Kanzler Sebastian Kurz zurückzuholen. Sie glauben, er könnte der VP „Platz 1 noch einmal retten“.

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