Angriff auf Grüne

Was wirklich hinter den ÖVP-Leaks steckt

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14 Seiten mit jeder Menge Sprengkraft an den ÖVP-Klubdirektor, die versehentlich an die Neos gingen, zeigen wie schlecht es um die ÖVP-Grün-Koalition bestellt ist.

14 Seiten, die von einem ÖVP-Referenten an niemand geringeren als ÖVP-Klubdirektor Martin Falb und an Helmut B. – jenem Mann, der in der ÖVP für U-Ausschüsse zuständig ist – ergehen sollte. Aus B. wurde offensichtlich „Helmut Brandtstätter“ und die ÖVP hat den Scherben auf. Denn, die 14 Seiten kommen in der grünen Welt alles andere als gut an.

Im ÖVP-Visier: Kogler, Gewessler, Lockl und Radjaby

Immerhin wissen mittlerweile auch der grüne Vizekanzler Werner Kogler und die grüne Klimaministerin Leonore Gewessler, das sie laut diesem detaillierten ÖVP-Papier ebenfalls ins Visier genommen werden sollten.

Grüne stellen Vertrauensfrage

Konkret versucht die ÖVP offenbar - das Papier war seit mitte September in Ausarbeitung – den Spieß umzudrehen. Dabei sollten Kooperationen von „Lockl & Keck“ sowie „jung von Matt“ beleuchtet werden. Mit einem wollte man offenbar den ORF-Stiftungsratsvorsitzenden Lothar Lockl – einst „grüner General“, wie in dem ÖVP-Papier beschrieben mit in die Bredouille bringen. Zum anderen Martin Radjaby. Und vor allem die grüne Parteispitze.

Das ist die komplette geleakte ÖVP-Mail

Dass die ÖVP das mit "reine Vorbereitung" erklärt, scheint Teile der Grünen wenig zu beruhigen. "Das E-Mail zeigt, was da auf uns zukommt. Was soll das noch für eine Vertrauensbasis sein?", fragt ein Grüner. In der ÖVP-Welt versucht man jetzt jedenfalls zu kalmieren und darauf zu verweisen, dass es ja "vorrangig gegen SPÖ und FPÖ gerichtet" sei und "eh nie geplant war". Ob die Grünen das wohl glauben?

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