Diplomaten-Status bleibt

Politiker 
behalten 
Luxus-
Pässe

Teilen

Im Eilverfahren boxen SPÖ & ÖVP neue Ausnahmen bei den Diplomaten-Pässen durch.

Kommenden Mittwoch beschließt der Nationalrat die Reform der Diplomatenpässe: In den Entwurf der Regierung soll eine Ausnahme für Parlamentarier eingebaut werden. Die 26 Mitglieder des Außenpolitischen Ausschusses (Liste unten) werden ihre knallroten Pässe behalten dürfen. Betroffen wären Polit-Promis wie Josef Cap (Obmann), Ex-Minister Martin Bartenstein oder der Grüne Peter Pilz.

In ÖSTERREICH verteidigen die Koalitionsverhandler Otto Pendl (SPÖ) und Günther Kössl (ÖVP) die Ausnahmen, die Ausschussmitglieder seien für die Republik unterwegs – und zwar oft im arabischen Raum, wo die „Luxus-Pässe“ wichtig seien. Ansonsten bekämen nur noch der Bundespräsident sowie Regierungsmitglieder und Parlamentspräsidenten die Sonderpässe.

BZÖ-Mann Peter Westenthaler spricht von einem „Privilegienskandal“ und will gegen die Regelung stimmen. Auch der Grüne Peter Pilz – selbst betroffen – will gegen das Gesetz stimmen.

Sie behalten ihre Diplomaten-Pässe

  • Petra Bayr (SPÖ)
  • Josef Cap (SPÖ, Vorsitzender)
  • Renate Csörgits (SPÖ)
  • Kurt Gartlehner (SPÖ)
  • Anton Heinzl (SPÖ)
  • Christine Muttonen (SPÖ)
  • Hannes Weninger (SPÖ)
  • Gisela Wurm (SPÖ)
  • Werner Amon (ÖVP)
  • Martin Bartenstein (ÖVP)
  • K. Cortolezis-Schlager (ÖVP)
  • Franz Glaser (ÖVP)
  • Wolfgang Großruck (ÖVP)
  • Karin Hakl (ÖVP)
  • Reinhold Lopatka (ÖVP)
  • Fritz Neugebauer (ÖVP)
  • Peter Fichtenbauer (FPÖ)
  • Johannes Hübner (FPÖ)
  • Andreas Karlsböck (FPÖ)
  • Werner Neubauer (FPÖ)
  • Harald Vilimsky (FPÖ)
  • Peter Pilz (Grüne)
  • Judith Schwentner (Grüne)
  • Alex. Van der Bellen (Grüne)
  • Gerald Grosz (BZÖ)
  • Herbert Scheibner (BZÖ)
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.