45-Jähriger gefeuert

Porno-Skandal im Bundesheer

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Ein Angestellter des Bundesheeres drehte in der Kaserne ein Sexvideo.

Ein Vertragsbediensteter des Bundesheeres hat mit seiner Lebensgefährtin ein Sexvideo gedreht. Und das nicht etwa in den eigenen vier Wänden, sondern in der Wiener Stiftskaserne. Der pikante Vorfall habe sich in den Räumlichkeiten der Landesverteidigungsakademie abgespielt, informierte das Verteidigungsministerium in einer Aussendung. Aufgedeckt wurde die Affäre Ende Februar durch das Abwehramt. Das Video dürfte schon vor einiger Zeit gedreht worden sein.

Porno-Freak wird gefeuert
Unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalles wurde die Disziplinarabteilung eingeschaltet und ein Kündigungsverfahren gegen den 45-jährigen Vertragsbediensteten eingeleitet, so das Verteidigungsressort.

Video auf kostenpflichtiger Sex-Homepage
Das von dem Bundesheerbediensten gedrehte Porno-Video ist auf einer kostenpflichtigen Homepage aufgetaucht. Darauf zu sehen ist die Lebensgefährtin des Betroffenen. Wer noch daran beteiligt war, wisse man nicht, hieß es im Verteidigungsressort.

Aufnahmen außerhalb der Dienstzeit gemacht

Der Mann war seit 20 Jahren beim Militär und an der Landesverteidigungsakademie unter anderem für die Abwicklung von Besuchen zuständig. Das Video dürfte außerhalb der Dienstzeit gedreht worden sein. Der Bedienstete hat damit jedenfalls zumindest gegen zwei Bestimmungen verstoßen. Er habe das Ansehen des Bundesheeres geschädigt und interne Bestimmungen, wie etwa Zutrittsregelungen, verletzt. Ein Sprecher des Ministeriums bezeichnete die Angelegenheit als "bedauerlichen Vorfall".

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Die Kasernen des Bundesheers befinden sich teilweise in einem katastrophalen Zustand.

Für notwendige Neubauten und Sanierungen soll eine Milliarde Euro fehlen.

Auch Fahrzeuge werden oft in baufälligen Gebäuden abgestellt.

Fehlender Aussenputz einer Kaserne.

Völlig verwahrlost sind einige Einrichtungen.

Man spricht teilweise sogar schon von lebensbedrohlichen Bauzuständen.

Eine veraltete Kohlenheizung.

Auch die Sanitärräume müssten dringend erneuert werden.

Die zur Sanierung notwendige Milliarde, welche dem Bundesheer fehlt, entspricht der Hälfte des jährlichen Heeres-Budgets.