Das Lager Traiskirchen leert sich nur langsam – schuld daran sind auch interne Pannen.
Diese Woche sollte sich die Zahl der Bewohner im Asyllager Traiskirchen, das für Neuzugänge gesperrte ist, halbiert haben – zumindest hat sich das NÖ-Landeschef Erwin Pröll (ÖVP) gewünscht. Doch anstelle der angepeilten 2.000 waren am Mittwoch 3.600 dort – 1.000 ohne Bett. Teilweise warteten sie in Bussen auf die Weiterreise. Die Busse wurden nach Protesten durch neue Zelte ersetzt.
Skurril
Obwohl das neue Verteilerzentrum in Innsbruck seit Montag aufnahmefähig ist, zog zuerst nur ein Pakistani ein. Erst am Mittwoch sollten laut Karl-Heinz Grundböck vom Innenministerium weitere 60 Asylwerber in das neue Verteilerzentrum kommen, das auf bis zu 250 Plätze ausgelegt ist. Grund: organisatorische Verzögerungen.
Neuzugänge
Wann sich Traiskirchen leert, kann das Innenministerium nicht sagen. Jeden Tag kämen bis zu 300 Asylwerber neu dazu – auch diese müssten untergebracht werden. Pro Woche werden also weiter rund 2.000 neue Plätze benötigt – die Länder schaffen aber immer noch nicht genug.