In der Regierung ist ein skurriler Streit entbrannt.
Wie ÖSTERREICH berichtete, geht es im Ministerrat mit Kanzler Christian Kern (SPÖ) bisweilen heftig zu. Auch diese Woche ist ein skurriler Streit entbrannt. Bei einem SPÖ-Event erzählt Kern frisch von der Leber weg, wie die Sitzungen ablaufen. Demnach würde ÖVP-Innenminister Sobotka „mit einem Paten“ SMSen und fragen, „ob er zustimmen darf“. Kern meinte damit NÖ-Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP). Der ist „not amused“. Aus seinem Büro heißt es: „Durch das Scherzlein des Kanzlers wurde die Bevölkerung auf eine Tatsache hingewiesen: Der Kanzler schielt auf fremde Handys.“
Sobotkas Sprecherin weist Kern darauf hin, dass bei den von ihm angesprochenen Verhandlungen zur Ganztagsschule eine Abstimmung zwischen Bund und Ländern „erforderlich“ gewesen sei: „Wenn der Kanzler das noch nicht weiß, dass das notwendig ist, geben wir ihm gerne politische Nachhilfe.“ Und VP-General Peter McDonald twitterte: „Regierungschef sollte als Vorbild agieren. Spott schadet Regierung.“